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Zanzibar erkunden: Der ultimative Reiseguide

23. September 2024

Weiße Strände, beeindruckende Unterwasserwelten und luxuriöse Tropen zu einem günstigen Preis? All das, und noch viel mehr, ist Sansibar. Hier findest du den ultimativen Reiseguide für die wunderschöne Insel Sansibar: Wo am besten übernachten, was tun und worauf man achten sollte - alles, was ich gerne vor meiner ersten Reise gewusst hätte.

Sansibar ist eine Insel in Tanzania in Ostafrika und ist auch bekannt als das "Malediven Afrikas". Ein tropisches Paradies mit atemberaubenden Tieren und einigen der besten Stränden der Welt. Hier findest du eine Übersicht über alles, was du wissen solltest, bevor du nach Sansibar fährst.

Nach Sansibar kommen

Sansibar ist erstaunlich gut vernetzt mit vielen internationen Direktverbindungen. Wir sind über Frankfurt nach Mombasa geflogen und von dort noch einmal einen kurzen Flug nach Sansibar. Die meisten Leute fliegen im Winter nach Sansibar, wenn es bei uns in Europa kalt ist und im Sansibar Sommer. Wir waren im Juni da und deshalb waren die Flüge wirklich günstig! Sansibar befindet sich nah am Äquator, weshalb es hier das ganze Jahr über sonnig und warm ist.

Wir waren wie gesagt im Juni da, was eigentlich Winter in Sansibar ist. Ich muss sagen, wenn das Winter war dann reicht mir das völlig! Es war erstaunlich heiß und schwül. Von Juni bis Oktober ist die Trockenzeit und es ist eine der besten Zeiten um zu schnorcheln und auf Safari zu gehen.

Unterkünfte in Sansibar: wo lohnt es sich?

Bevor wir über Hotels sprechen, ist es tatsächlich sehr wichtig, sich gut zu überlegen, in welchem Teil von Sansibar man unterkommen möchte. Jeder Ort hat Vor- und Nachteile und es kommt sehr darauf an, was für eine Reise man sich vorstellt. Abgesehen von den Stränden, an denen die Hotels oft liegen, ist es fast unmöglich, irgendwohin zu gehen, ohne eine Stunde zu fahren. Plane daher gut, wo der beste Ort ist für das, was dir vorschwebt.

  • Nungwi / Kendwa: wer nach all-inclusive Resorts und Sonnenuntergängen vom Zimmer aus sucht, ist hier gut aufgehoben. Hier ist immer viel los - für mich persönlich ein bisschen zu viel.
  • Matemwe: ruhiger und etwas luxuriös mit wunderschönen Stränden und nah am Mnemba Atoll, wo man super schnorcheln kann. Von hier aus sieht man einen Teil des Sonnenuntergangs.
  • PajeBudget-Gegend mit vielen Hostels, Restaurants und Aktivitäten.
  • Stone Townwer eher eine Stadtreise sucht, sollte sich nah am Flughafen in der Nähe vieler historischer Attraktionen niederlassen.

Unsere Unterkunft was in Matemwe da unser Hauptziel dieser Reise war, zu entspannen und den Ozean zu genießen. Wir haben einige Ausflüge gemacht aber insgesamt war es eher eine langsamere Reise für uns. Wir haben die anderen hier aufgezählten Orte besucht, aber mir hat Matemwe am Besten gefallen sodass ich 100% wieder hier bleiben würde (siehe weiter unten die Unterkunft, in der wir waren). Hier war es mit Abstand nicht so voll wie in Nungwi - tatsächlich hat es mich dort am ehesten an Mallorca im Juli erinnert. In Matemwe gibt es weiße, kilometerlange Traumstrände, mega gutes Essen und einfach freundliche Locals.

Über die Strände

Etwas, was wirklich wichtig ist bei der Planung, ist, dass dass die Gezeiten die Strände Sansibars beeinflussen.Bei Ebbe kann man nicht wirklich schwimmen. Am besten ist es, wenn man bereits bei der Planung nachsiehst, wie die Zeiten von Ebbe und Flut bei der geplanten Reise sein werden. Als wir da waren war die Flut am späten Nachmittag, was für uns tatsächlich perfekt war. So konnten wir den Strand genießen, als es nicht mehr so brütend heiß war.

Wo wir das Thema Sonne haben: Da wir hier näher am Äquator sind, ist die Sonne wesentlich intensiver, als die meisten von uns gewohnt sind (zumindest die, die wie ich aus Europe und Nordamerika stammen). Denk daran, genügend Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor (50+) einzupacken und regelmäßig aufzutragen. Ich würde aus diversen Gründen nicht empfehlen, Sonnenschutz vor Ort zu kaufen: Zum Einen kann es wirklich schwierig sein, welchen zu finden und zum anderen könnte er verdünnt worden sein (was leider ein sehr häufig anzufindener Scam in warmen Ländern ist, der einfach super gefährlich ist. Dies ist kein Sansibar-spezifisches Problem, daher bringe ich immer mehr als ausreichend Sonnenschutz mit, da ich sofort verbrenne).

Zudem empfehle ich lange, wallende Kleidung die atmen kann statt Shorts und Tanktops. Abgesehen davon, dass es nicht der lokalen Kultur entspricht, hilft es auch, Schäden der Sonne zu vermeiden.

Unsere Unterkunft

Unsere Unterkunft war Zanzibar Sunrise at Bandas in Matemwe, was wir definitiv nicht bereuen! Wer vorrangig entspannen und das Inselleben am Indischen Ozean genießen möchte, ist mit diesem eco-luxury Boutique-Hotel bestens bedient.

Wir waren wirklich sehr zufrieden mit unserer Wahl. Jeder hat seine eigene kleine Hütte mit kleinem Plunge Pool auf der eigenen Terrasse und den weißen Sandstrand direkt ein paar Meter vor der Tür und das wunderschöne Mnemba Atoll einen Katzensprung entfernt. Das Restaurant hier war so gut dass wir fast jeden Abend hier gegessen haben (was eigentlich nicht der Plan war). Es war einfach zu gut!

Circa zweimal die Woche gibt es Livemusik, zu dem auch viele Locals der Umgebung kommen. Es war echt super schön, zu lokalen Klängen durch die Nacht zu tanzen. Wir würden wirklich immer gerne wieder hierherkommen. Der einzige Minuspunkt ist, dass es ziemlich weit entfernt ist von den meisten Sightseeing Spots.

To Do List Sansibar

Natürlich kann man auch einfach nur im kristallklaren Wasser schwimmen und das Insellebel genießen, aber Sansibar hat einige wirklich tolle Aktivitäten zu bieten. Hier ein paar meiner Highlights:

Traditionelle Bootstour mit Safari Blue

Ich habe wirklich super viel recherchiert um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Sansibar zu finden und die Tour von Safari Blue hat sowas von ihr Versprechen gehalten! Von allen Aktivitäten in Sansibar war das Geld hier definitiv am Besten angelegt (abgesehen von Essen, was immer eine gute Investition ist). Wir haben die Original-Tour gebucht, was ein kompletter Tag (8h) auf einem traditionellem Dhow-Boot war inklusive Stop an einer wunderschönen Sandbank, viel Zeit zum Schnorcheln, einem BBQ am Strand und (mit etwas Glück) Delfinen. Wir sahen leider keine Delfine bei unserer Tour, aber das ist okay, da dies kein Versprechen ist. Die Touren von Safari Blue sind ethische Touren, das heißt es werden keine Delfine mit den Booten gejagt (etwas, was ich definitiv nicht unterstützen möchte). Auch wenn wir kein Glück hatten, war die Tour wirklich fantastisch.

Unser Guide war wirklich toll und hat uns viel über die Bräuche und Sansibari Kultur beigebracht und hat dabei immer die Bedürfnisse aller im Auge gehabt. Er hat uns beim Schnorcheln assistiert, uns frische Kokosnüsse gebracht und traditionelle Lieder beigebracht. Ich habe schon wirklich viele Bootstouren gemacht, aber diese hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt. Es war für alles mehr als genügend Zeit und hatten wirklich super viel Spaß!

Wir haben etwas mehr bezahlt, damit wir direkt von unserem Hotel abgeholt wurden und auch das hat wunderbar funktioniert. Es gibt ähnlich klingende Touren von anderen Anbietern, aber das hier ist wirklich der "real deal". Was man hier bekommt ist schwer vergleichbar mit anderen Touren. Wer schnell seekrank wird, sollte auf jeden Fall Reisetabletten nehmen vorher und auch dabei haben. Meiner Freundin ging es leider recht schlecht, da das Boot, besonders wenn es zum Schnorcheln ankert, ganz schön wankt.

Schnorcheln

Sansibar heißt nicht ohne Grund das Malediven Afrikas und wir waren wirklich super beeindruckt von der Vielfalt und Schönheit der Unterwasserwelt. Der beste Teil der Insel zum Schnorcheln ist Mnemba, wo auch die meisten Touren hingehenWir haben einige Touren in Sansibar unternommen und wirklich alle waren toll! Die Locals vor Ort waren alle super freundlich und haben sich immer bemüht, uns ein authentisches Sansibar zu zeigen. Schnorcheln war in unserer Safari Blue Tour inkludiert und unser Guide hat mehrere Orte besucht, damit wir eine große Vielfalt verschiedener Fische sehen konnten.

Am Strand Nungwi ist das Riff recht schmal und offen zum Meer, weshalb man hier auch direkt vom Strand aus Schnorcheln kann. Der sandige Drop-Off erlaubt ein angenehmes Schnorcheln ohne mit dem Boot raus fahren zu müssen. Entlang der Ostküste kann man am Strand von Pingwe schnorcheln, am Strand von Paje, oder am Jambiani Strand. Die blaue Lagune kann sowohl vom Strand als auch per Boot erreicht werden zum Schnorcheln. 

Regenwald in Sansibar

Ich war erstaunt zu erfahren, dass es auf dieser doch recht überschaubaren Insel sogar mehrere Regenwälder gibt! Jozani ist der beliebteste Regenwald, der sich im Süden Sansibars befindet und leicht von Stonetown aus erreicht werden kann. Jozani Regenwald ist inzwischen auch ein Konservat für bedrohte Tierarten auf Sansibar. Generell engagiert sich die gesamte Insel sehr zum Thema Nachhaltigkeit und dem Im-Einklang-leben mit der Natur, was mich sehr beeindruckt hat.

Heutzutage misst der gesamte Wald 50 Quadratkilometer, was mit den meisten Naturparks weltweit eher klein ist. Trotz allem ist Jozani das größte und artenreichste Reservat für viele besonders schützenswerte Tierarten auf der Insel. Jozani Regenwald kann täglich von 7:30 bis 17 Uhr besucht werden und der Eintritt kosrer 25000TSH was ungefähr 10€ sind. Auch wenn man alleine anreisen kann, kann man den Regenwald nur in Begleitung eines Guides betreten. Die meisten Hotels bieten daher Touren inklusive Transfer an.

Zusammengefasst bietet Sansibar eine unglaublich große Vielfalt an Aktivitäten und muss sich mit seinen wunderschönen Stränden, Schnorchelspots und Kultur wirklich nicht vor bekannteren Inseln verstecken.

Planst du eine Reise nach Sansibar?

Stell mir gerne deine Fragen in den Kommentaren!

Sam

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